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Aufbau der weiblichen Brust
Die weibliche Brust besteht aus Binde-, Fett- und Drüsengewebe.
Brustrekonstruktion

Aufbau der weiblichen Brust

Die Brust, lateinisch Mamma, gehört zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen der Frau. Sie ist von Frau zu Frau in Aussehen und Größe unterschiedlich, aber stets identisch aufgebaut. In biologischer Hinsicht dient die weibliche Brust der Ernährung des Kindes nach einer Geburt.

Anatomie der Brust

Bei einer erwachsenen Frau besteht die Brust aus Fett-, Drüsen- und Bindegewebe, was von der Haut umschlossen wird. Außerdem ist die Brust von feinen Nerven, Blut- und Lymphgefäßen durchzogen, über die sie mit dem Nerven-, Gefäß- und Immunsystem des Körpers verbunden ist.

Die Brust ist von 15 bis 20 Brustdrüsen durchzogen, die sternförmig von den Rippen in Richtung Brustwarze zusammenlaufen. Zur Mitte der Brustwarze verengen sich diese Drüsen und werden zu schmalen Milchgängen (Ductuli).

Je weiter sie von der Brustwarze entfernt sind, verzweigen sich die Drüsen in Drüsenlappen und kleine Drüsenläppchen (Lobuli). In diesen Drüsenläppchen entsteht die Muttermilch zum Stillen des Babys nach einer Schwangerschaft. Sie erinnern in Aussehen und Anordnung an Trauben. Drüsen, Drüsenläppchen und Milchgänge sind jeweils von Fettgewebe umschlossen, was der Brust auch ihre Form und Größe verleiht. Die Brust liegt auf dem großen Brustmuskel (Musculus pectoralis maior).

Lymphknoten und Lymphgefäße

Der menschliche Körper ist vom sogenannten lymphatischen System durchzogen. Die Lymphgefäße verlaufen über die Lymphbahn in Richtung der Lymphknoten im Achselbereich oder zwischen den Brüsten. Sie dienen als Teil des Immunsystems zur Abwehr von eindringenden Krankheitserregern.

Die kleinen Gefäße, sogenannte Lymphgänge, transportieren überschüssige Flüssigkeit. Die Lymphknoten dienen als Filter im menschlichen Organismus. Mit ihrem hohen Anteil weißer Blutkörperchen filtern sie Bakterien und Viren, aber auch Tumorzellen.

Veränderungen der Brust

Je nach Zustand der Frau verändert sich die Brust. Das Brustdrüsengewebe unterliegt einem stetigen Wandel der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron ab der ersten Monatsblutung bis zur Menopause. Vor dem Einsetzen der Monatsblutung schwillt das Gewebe zwischen den Drüsenläppchen an und die Milchgänge weiten sich.

Bei manchen Frauen kommt es zu Wassereinlagerungen, wodurch sich die Brust prall und gespannt anfühlen kann. Dieser Vorgang ist die Vorbereitung des Körpers auf die Milchproduktion und das Stillen nach einer Schwangerschaft. Nach der Menstruation gehen die Symptome meist wieder zurück.

Sabrina Mandel